Sie interessieren sich für die Herstellung von verschiedenen Formen aus Metall, Kunststoff oder sogenannten "Gussteilen"? Als Formenbau wird jegliche Herstellung von Formen bezeichnet, die zur Verarbeitung von Teilen, welche aus Guss bestehen, genutzt wird. Es gibt viele verschiedene Arten von Formen. Zu den Formen zählen beispielsweise die verlorenen Formen, die direkt nach dem Guss zerstört werden und nicht mehr benutzt werden können. Zusätzlich existieren die Dauerformen. Diese überstehen oftmals problemlos einige Hunderte oder Tausende Gussvorgänge, wenn sie richtig gepflegt werden und man sorgfältig mit den Formen umgeht.
Jetzt kommen wir zu dem Werkzeugbau. Dieser ist eng mit dem Formenbau verwandt. Jedoch wird dieser nicht für Gussteile, sondern für Pressen, beispielsweise im Bereich der Automobilherstellung verwendet wird. Die Herstellung einer Metallform ist äußerst komplex und mit sehr viel Aufwand verbunden, da es unter Umständen mehrere hunderte Einzelteile benötigt, um eine Metallform so anzupassen, dass sie problemlos genutzt werden kann. Eine Metallform besteht immer aus der Matrize, die im Druckbereich eine Form für den Guss von Einzelbuchstaben oder Bleisatzzeilen darstellt. Kavität nennt man die Bildung von einem Kern und der Matrize, auch Hohlform bezeichnet. Der Kern kann im Material verbleiben oder bei einer Öffnung der Form entfernt werden.
Die Serienproduktion ist ein wesentlicher Vorteil bei der Herstellung und Verwendung von Dauerformen, da man, je nach Anwendungsgebiet, mehrere tausend Gussteile produzieren kann, damit die hergestellten Produkte exakt gleich sind. Durch die Abnutzung und den Verschleiß, müssen die Formen selbstverständlich ausgetauscht oder wieder zurecht geformt. Die Formherstellung ist, aufgrund von sehr viel Handarbeit, vergleichsweise sehr teuer. Jedoch sorgen diese für die schnellere Fertigung und eine kostengünstigere Gesamtfertigung mit den angewendeten Formen, anstatt durch die Benutzung von individuellen Teilfertigungen ohne Formen.
Es gibt drei gängige Formen im Formenbau. Darunter zählen Standardformen zu der gängigsten Art der Formen. Diese werden für vielseitigste Anwendungen eingesetzt und sind modular aufgebaut. Dies bedeutet, dass alle Platten bezogen auf ihr Material und ihre Stärke flexibel ausgesucht werden können. Bauteile, die große Hinterschneidungen besitzen, beinhalten einen Schieber, um die exakte Länge der Formen in vollem Maß abzudecken. Wechselformen kommen meistens für die Prototypenfertigung und für Kleinserien zu Einsatz, um eine möglichst wirtschaftliche Fertigung gewährleisten zu können. Der komplette Formaufbau dieser Art der Form verbleibt an der Maschine. Um das Werkzeug für eine Nutzung von Kunden perfekt herzustellen, bedarf es selbstverständlich vorab einer technischen Zeichnung des jeweiligen Teils. Oft werden hierzu auch verschiedenste CAD (Computer-Aided Design) Programme benutzt, um 3D Zeichnungen und ein erstes Muster erstellen zu können, welches dann vermessen und geprüft wird. Falls der Prototyp zugelassen wird, können die Details eingebaut und die eigentliche Realisierung respektive Herstellung des Werkzeugs unternommen werden.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie bei Steinhauser Formenbau.